Leseecke — 9. Januar 2015 at 13:37

Imam al-Sadiq (a.s.) und sein soziales Benehmen

Die Weizen-Knappheit

Eine Weizen-Knappheit trat in Medina auf. Verunsicherung und Furcht machten sich bei den Leuten breit. Jeder der die Weizen nicht für Jahre gelagert hatte versuchte dies nun mit allen Mitteln zu tun. So mussten die Armen ihre benötigten Weizen täglich auf dem Markt kaufen.

Eines Tages fragte der Imam (a.s.) seinen Bediensteten Motab: „haben wir genug Weizen für eine längere Zeit?“ Motab antwortete: „Ja wir haben Weizen auf Lager für einige Monate.“ Imam al Sadiq (a.s.) sagte daraufhin: „Nimm alles was wir an Weizen haben zum Markt und verkaufe es den Bedürftigen Menschen.“ Motab antwortete: „Oh mein Herr! Der Weizen ist knapp in Medina, wenn ich ihn jetzt verkaufe, müssen wir ihn später zu einem viel höheren Preis zurückkaufen.“ Daraufhin antwortete Imam al Sadiq (a.s.): „Tu was ich dir sage und kaufe nachdem du das getan hast, das gleiche Brot wie die der Besitzlosen in Medina, weil das Brot meines Hauses darf keinen Unterschied zum Brot der anderen in Medina haben, selbst wenn du es zu einem höheren Preis kaufen musst.“

Imam Sadiq as. und der dannkbare Bettler

Masma bin Abdul Malik überliefert, dass Imam Sadiq (as.) in Mina (in Mekka) war, als ein Bettler zu ihm kam. Der Imam (as) orderte an, dass ein Bündel Trauben dem Mann gegeben werden sollen. Der Bettler sagte: „Ich brauche diese nicht, wenn es möglich ist gib mir Geld.“ Der Imam (as) gab ihm nichts aber Er sagte: „Möge Allah (swt.) dich unabhängig machen.“ Danach kam ein anderer Bettler. Der Imam (as) nahm drei Trauben von dem Bündel und bot es ihm an. Der Bettler nahm sie und sagte: „Aller Lob gebührt nur Allah, der mir Unterhalt gegeben hat.“ Der Imam(as) sagte „Warte“ und er legte so viele Trauben in seine Hand wie er halten konnte. Zweimal wiederholte Er (as.) es, mit derselben Menge. Der Bettler dankte wieder Allah (swt.). Der Imam (as) stoppte wieder und fragte seinen Bediensteten, wieviel Geld Er hatte. Der Diener antwortete „Zwanzig Dirhams.“ Der Imam as. orderte ihn an, das Geld dem Bettler zu geben. Der Bettler nahm das Geld und sagte „Aller Lob gebührt nur Allah. Oh Allah, Du bist der Versorger, Du bist der Eine, es gibt keinen Partner für Dich. Der Imam (as) stoppte ihn wieder. Dann nahm der Imam (as.) sein Hemd und gab es ihm und sagte “Zieh es an” Der Imam (as) zog das Hemd an und dankte Allah (swt.), der ihm dieses Kleidungsstück schenkte und ihn glücklich machte. In diesem Stadium wandte sich der Bettler zu dem Imam(as) und sagte, „Oh Diener Allahs, möge Allah(swt.) dich dafür belohnen.“ Danach ging der Mann seines Weges. Der Überlieferer sagt, dass wenn der Bettler den Imam nicht so angeredet hätte, hätte der Imam (as.) damit fortgefahren ihn Geschenke für seine Dankbarkeit gegenüber Allah (swt.) zu geben.

alsadiq

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