Leseecke — 18. Oktober 2012 at 16:15

Heirat von Imam Ali und Sayyida Fatima (as)


Sayyida Fatima (a.s.) hatte viele Verehrer.  Jeder wollte die Vorstellung erfüllen, der Schwiegersohn des heiligen Propheten (s.a.a.s.) zu sein und  dies ist der größte Wunsch, denn ihm würde eine große Ehre zu Teil kommen. Aber auch weil Sayyida Fatima (a.s.) solch eine gütige Frau war, die in ihrer Weisheit, Schönheit und ihrem Charakter so perfekt war, verdoppelten sich die leidenschaftlichen Wünsche der Männer. Doch der heilige Prophet (s.a.a.s.), lehnte alle ihrer Verehrer ab und gab immer dieselbe Antwort: „Ich warte auf den göttlichen Befehl. “Schließlich kam Ali ibn Abi Talib (a.s.), der der Cousin des Propheten (s.a.a.s.) und sein geliebter Bruder war, der der mit dem heiligen Propheten (s.a.a.s.) persönlich aufwuchs. Er nahm seinen Mut in die Hand und bat um die Hand von Fatima (a.s.). Er kam mit vollem Respekt zum Hause des heiligen Propheten und kniete sich voller Hingabe und Respekt vor unseren geliebten Propheten hin, ohne ein Wort auszusprechen. Er wartete nur …Unser Prophet (s.a.a.s.), sah ihn dabei und fragte ihn seltsam: „Sohn von Abu Talib! Warum wolltest du mich sehen?“

Er antwortete: „Ich kam hierher, um um die Hand von Fatima (a.s.) anzuhalten.“ Unser Prophet (s.a.a.s.) war sehr erfreut und sagte: „Sehr gut! Ich begrüße diese Ankündigung!“ und nichts weiter. Ali (a.s.) fragte den Propheten, ob er gehen dürfe, denn wenn die Leute ihn gut kannten, fragten sie ihn meistens, wenn sie ihn sahen,  über das Resultat seiner Anfragen.

Ali (a.s) wiederholte den Satz, den der heilige Prophet (s.a.a.s.) ihm sagte. Diejenige die zuhörten sagten: „Du solltest mit dieser Antwort zufrieden sein. Es sieht so aus, als hätte unser heiliger Prophet (s.a.a.s.) dir deinen Wunsch erfüllt und akzeptierte dich in seiner Familie.“

Fakt ist nämlich, dass wenn Ali (a.s.) nicht um die Hand von Fatima (a.s.) angehalten hätte, kein anderer Mann sie hätte bekommen können. Diese unbestreitbare Wahrheit ist bestätigt worden mit, den Worten vom Imam al Sadiq (a.s.): „Wenn Allah swt. Ali (a.s.) nicht geschaffen hätte, würde niemand anderes würdig genug sein, um Fatimas (a.s.) Ehemann zu sein…“


Unser Prophet (s.a.a.s.) sprach über diese Angelegenheit mit seiner geliebten Tochter und fragte sie nach ihrer Meinung. Sayyida Fatima (a.s.) saß vor ihrem Vater, sie blieb still und errötete. Aber unser Prophet (s.a.a.s.) sah genug. Er sah in Fatimas (a.s.) Gesicht ein Zeichen von tiefer Freude und er wusste, dass das Schweigen seiner Tochter die Zustimmung ihrerseits sei. Unser Prophet (s.a.a.s.) kehrte schnell zu Ali (a.s.) zurück, um ihn die guten Nachrichten zu überbringen.Unser Prophet (s.a.a.s.) verlangte von Ali (a.s.) mit -zum Respekt- zum Brauch eine Brautgabe für seine Tochter. Ali (a.s.) musste die Summe von Geld selbst bestimmen die er seiner Frau geben möchte. Ali (a.s.) zählte seine sehr begrenzten Besitztümer auf und sagte: „Alles, was ich habe ist, ein Schwert, ein Kamel, das mir hilft Wasser vom Brunnen (Quelle) zu holen und eine Rüstung.“Unser Prophet (s.a.a.s.) antwortete: „Geh mein Sohn und verkauf deine Rüstung, dann kannst du das Geld für die Brautgabe meiner Tochter aufbringen“.
Ali (a.s.) verkaufte seine Rüstung  für 480 Dirham und kehrte schnell zum heiligen Propheten (s.a.a.s.) zurück, um ihm den Betrag zu geben. Unser Prophet (s.a.a.s.) nahm einen kleinen Betrag davon und kaufte einige Sachen für das Zuhause von Imam Ali (a.s.) und Sayyida Fatima (a.s.). Er nahm außerdem einen kleinen Teil, um etwas Parfüm für seine Tochter zu kaufen und wiederum einen Teil, um einige Sachen für die Hochzeitsnacht zu kaufen.Die Sachen, der Brautgaben, waren folgende:

–          Ein Kleid zum Preis von 7 Dirham

–          Ein Stoff zum Preis von 4 Dirham

–          Ein schwarzes Handtuch von Khaibar

–          Ein Bett aus Palmenblättern gewebt

–          Zwei Baumwollmatratzen; eine aus Palmenblättern

–          Die andere aus Schafswolle

–          Vier Lederkissen

–          Einen Vorhang aus Wolle

–          Ein Bett

–          Eine manuelle Mühle

–          Ein Ziegenleder

–          Eine Schüssel aus Holz

–          Eine Schüssel fürs Melken

–          Eine Schüssel für Wasser

–          Ein grüner Krug

–          Einige Töpfe und Krüge aus Lehm

 

Als diejenigen, die die Sachen kauften zurückkamen, zeigten sie die Gegenstände dem Propheten  (s.a.a.s.) und er erklärte: „Möge Allah (swt.) von seinen himmlischen Bestimmungen dieser Familie schenken.“ Und dann fand das Ehegelübde statt.

Ein Monat verging und Ali (a.s.) hatte immer noch nicht den Mut aufbringen können, seine Braut zu sich nachhause zu nehmen. Ali (a.s.) ging jeden Tag zur Moschee, doch leider ohne Erfolg. Schlussendlich kam eine der am meisten respektierten Frauen des Propheten (s.a.a.s.) zu Ali (a.s.) und sagte ihm mitfühlend: „Möchtest du, dass ich respektvoll den Propheten (s.a.a.s.) frage, dir die Erlaubnis zu geben, deine Braut mit zu dir nachhause zu nehmen?“

Ali (a.s.) nahm diese Geste freudig und dankbar an und beschränkte seinen Wunsch, diese Angelegenheit zu regeln. Als unser Prophet (s.a.a.s.) davon erfuhr, sagte er: „Ich erwartete, dass Ali (a.s.), wegen dieser Angelegenheit selbst zu mir kommt und ich hoffte, dass er persönlich mich fragen würde über seinen Wunsch.“

Aber Ali (a.s.) antwortete: „Oh Prophet Allahs! Ich war sehr beschämt, dich um diese Erlaubnis zu fragen.“

So dann fragte unser Prophet (s.a.a.s.) seine Frauen in seinem Haus einen Raum einzurichten für Ali (a.s.) und Fatima (a.s.). Eine große Anzahl von Menschen, auch aus der christlichen Gemeinde, wurden zum Hochzeitsbankett von Fatima (a.s.) eingeladen. Sie sollten sich satt essen und sich amüsieren. Was aus der Geschichte bekannt ist, ist, dass in dieser Nacht unser Prophet (s.a.a.s.) mit seiner großzügigen Hand für 4000 Gäste wunderbare Nahrung bereitgestellt hat. Dann legte er die Hand Fatimas (a.s.) auf die Hand Alis (a.s.) und betete für sie und sagte: „Möge Gott, der Tochter seines Propheten, Glück und Freude bringen!“

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